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5000 Euro Spende für Hospizkreis

DK Medien GmbH & Co. KG - Delmenhorster Kreisblatt

erschienen am 8. Januar 2022

von Martina Brünjes

Die erste Vorsitzende des ambulanten Hospizkreises Ganderkesee-Hude, Christiane Peikert-Baramsky (links), freut sich gemeinsam mit den beiden Koordinatoren (von rechts) Linda Bahr und Keven Eggers über die Spende des Unternehmens Meyer Technik mit Geschäftsführer Lukas Bäcker und Gründer Harald Meyer (Foto: Martina Brünjes).

Einmal jährlich überreicht die Meyer Technik Unternehmensgruppe verschiedenen regionalen Institutionen einen Spendenscheck. In diesem Jahr bekamen der ambulante Hospizkreis Ganderkesee-Hude und das Hilfsprojekt „Flugkraft" für an Krebs erkrankte Menschen je eine Spende über 5000 Euro.

Bevor die Spende überreicht wird, tauschen sich die Beteiligten rege aus. Die erste Vorsitzende Christiane Peikert-Baramsky, die beiden Koordinatoren Linda Bahr und Keven Eggers vom ambulanten Hospizkreis Ganderkesee-Hude, sowie der Firmengründer der Meyer Technik Unternehmensgruppe Harald Meyer und Geschäftsführer Lukas Bäcker sprechen über Erfahrungen und stellen Parallelen fest. ,,Wir schauen in jedem Jahr, wo Unterstützung nötig ist, aber auch wo es vielleicht im vergangenen Jahr Berührungspunkte gab", sagt der Firmengründer. Durch die Inanspruchnahme eines Hospizdienstes durch einen Kollegen sei der Vorstand auf den ambulanten Hospizkreis, aber auch auf das Hilfsprojekt "Flugkraft" gekommen. Geschäftsführer Lukas Bäcker betont: ,Wir wollen nicht einfach nur spenden, sondern wollen so zum Ausdruck bringen, dass der Hospizkreis eine tolle Arbeit macht."

Früher haben die Kunden von Meyer Technik Kleinigkeiten zu Weihnachten bekommen. Im kleinen Rahmen gebe es diesen Brauch auch heute noch. Durch die Einsparung seien nun Spenden an soziale Zwecke möglich. Hinzu komme, dass im vergangenen Jahr keine Team-Events stattfinden konnten und so auch dieses Geld im Spendentopf landete.

Gerade während der Pandemie habe sich auch die Arbeit des ambulanten Hospizkreises verändert. ,,Die Menschen haben sich insgesamt verändert. Sie sind häufig weniger belastbar, depressiv oder haben eine aggressive Stimmung", spricht Linda Bahr aus ihrer Erfahrung. Auch habe sich das familiäre Umfeld verändert. "Wo früher mehrere Familien unter einem Dach lebten, sind die Kinder teils über das Land verstreut." Die Corona-Pandemie verschärfe die Situation noch. Der Hospizkreis hat sich zur Aufgabe gemacht, dieser negativen Grundstimmung mit positiven Dingen entgegenzuwirken. So finden Veranstaltungen statt, egal wie hoch - oder niedrig - die Teilnehmerzahl ist. Denn gerade in dieser Zeit sei ein Austausch besonders wichtig. Davon sind auch Harald Meyer und Lukas Bäcker überzeugt, die in ihrer Firma auf ein familiäres Umfeld setzen.

Zu Beginn der Pandemie habe es noch die regelmäßigen Spenden gegeben. Doch im Jahr 2021 verzeichnete der ambulante Hospizkreis einen deutlichen Einbruch. Geschuldet sei dies den weggefallenen öffentlichen Veranstaltungen, aber auch die Trauerspenden sind deutlich
rückläufig. "Wir dürfen uns trotzdem nicht beklagen, wir müssen uns natürlich bemühen", bekräftigt die Koordinatorin. Glücklicherweise wurde auf die großen Bemühungen Christiane Peikert-Baramskys hin die Trauerbegleitung als systemrelevant eingestuft und kann so auch während der Pandemie weiterlaufen. "Die Menschen brauchen die Unterstützung, gerade die Gruppenangebote sind sehr wichtig", spricht Keven Eggers über seine Erfahrungen.

Was mit zehn bis zwölf Ehrenamtlichen zu Gründungszeiten des Hospizkreises begann, kann heute auf einen Pool von 52 Begleitern und 25 ehrenamtlich Aktiven blicken. Der aktuelle 100-Stunden-Vorbereitungskurs auf dieArbeit eines Sterbebegleiters steht kurz vor dem Abschluss, jedoch haben sich zwölf neue Interessierte für den nächsten Kurs gefunden: ,,So schnell wie noch nie", sagt Linda Bahr erstaunt und erfreut zugleich. Dieser Kurs werde auch von der Spende profitieren, denn für den Hospizkreis fallen Übernachtungs- und Verpflegungskosten an. Weiter gebe es noch keine konkreten Projekte, in die das Geld fließen soll. Doch werde die Spende in Seminare wie „Die letzte Hilfe", ein vierstündiger Kurs für Angehörige, deren Liebsten am Lebensende stehen oder auch in Broschüren fließen, die als kleine Hilfestellung dienen sollen. Denn, da ist sich Bahr sicher: ,,Hoffnung gibt es immer."

Quelle: https://www.noz.de/lokales-dk/ganderkesee/artikel/2527126/meyer-technik-spendet-5000-euro-an-ambulanten-hospizkreis

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